Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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motoerwolf

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King Kong (John Guillermin, 1976)

Der Film macht fast alles falsch und ist eigentlich unwürdig, den gleichen Titel zu tragen wie das Original von 1933. Das fängt mit der Tricktechnik an. Guillermins Film sieht aus, als wäre er im Phantasialand gedreht worden, oder wahlweise in alten Star Trek-Kulissen, und Kong selbst wirkt auch eher lächerlich. Dafür gibt es technische Gründe, aber neben diesen stört vor allem das immer wieder gezeigte, ziemlich dümmlich wirkende Grinsen Kongs (das nebenbei gesagt so aussieht, als habe man sich von alten Blackface-Filmen inspirieren lassen). Kaum zu ertragen ist auch das Spiel Jessica Langes. Egal was sie spielt, bei ihr sieht es immer so aus, als spiele sie grade eine Sexszene in einem billigen Porno.
Ich bin eigentlich kein Freund davon, Horror- oder Actionfilme zu sehr auf Logik abzuklopfen, aber wenn mein Sohn neben mir schon Logiklöcher bemängelt mit seinen zehn Jahren, dann ist doch schon etwas arg schief gelaufen. Aber immerhin habe ich einen schönen Glücksmoment beim Schauen gehabt, als Sohnemann meinte, daß der Schwarz-Weiß-Film viel besser gewesen sei.

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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame