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Science Fiction von Franz Müller
Trotz des Allerweltsnamens und der bedauerlichen Tatsache, dass er gerade mal zwei Filme innerhalb von 10 Jahren gedreht hat (der andere, noch bessere heißt „Die Liebe der Kinder“), ist Franz Müller das, was man in anderen Ländern wohl eine „Regie-Hoffnung“ nennen würde, in Deutschland aber einfach nur solitär ein Talent innmitten von Dutzenden an Hochschul-Dummköpfen und Filmförderungs-Bücklingen bezeichnet. Denn zu hoffen gibt es ja hier sonst nicht allzu viel… „Science Fiction“: Die rohe, unästhetische Unmittelbarkeit der späten Lemke ohne dessen Macker-Allüren. Eine Science Fiction-Geschichte für zehn Mark, die natürlich von Liebe handelt und eine Sci-Fi-Prämisse besitzt, die lachhaft simpel ist und doch anregender wirkt als der 3D-Sternenstaub von „Gravity“. Ein Film, der auf DVD mitlerweile „Kein Science Fiction“ heißt, weil es bereits einen gleichnamigen (Rüdiger Suchsland: „ziemlich belanglosen“) Kinderfilm gibt, dessen Produzenten mit einer Klage drohten.
Warum sieht man zehn Jahre später eine coole Sau wie Jan Henrik Stahlberg eigentlich nur noch im Fernsehen?
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A Kiss in the Dreamhouse