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pinchIch mag das Rustikale an AMARCORD sehr gerne, den ländlichen Touch, die mehr oder weniger spekatulären und unspektakulären „Unfälle“. Okay, eine magische Komponente wie bspw. 8 1/2 besitzt der Film nicht, er funktioniert meiner Meinung nach aber auf einer anderen, sehr viel straighteren Ebene, mehr so Richtung „Commedia all’italiana“. Das ist schon alles sehr liebevoll gemacht, die zahlreichen kleinen Episoden und das Figurenarsenal und der bewusste Verzicht auf eine narrative Struktur tut dem ganzen Werk erst recht sehr gut. Man muss sich da streng genommen auf nichts konzentrieren, sondern kann losgelöst dem Geflecht und dem Ablauf der Geschehnisse folgen. Und der Onkel, der sich im Baum versteckt und von dort herab verkündet, er brauche jetzt eine Frau, der ist wirklich eine urkomische und sympathische Type
Unterschreibe ich alles. Nur finde ich „Amarcord“ sogar noch einen Tacken besser als „8 1/2“ (bewusst storyfrei, nicht richtig sympathisch, nicht richtig witzig).
Aus „La vie d’Adèle“ noch nichts geworden? Oder habe ich was überlesen?
Selbst:
03.02.14
„Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger“ von Elio Petri (Italien 1970). 7,5/10.
04.02.14
„Adventureland“ von Greg Mottola (USA 2009). 8,5/10. :liebe:
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"