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Weiter geht’s … vorhin im Kino, wieder praktisch ausverkauft:
The Docks of New York (Josef von Sternberg, USA 1928)
Erneut begleitet von Stephen Horne, diesmal am Flügel, Akkordeon und der Querflöte, der Flügel für ein paar Passagen teilsweise präpariert. Grandiose Sache, einmal mehr! Was für ein wundervoller Film, was für Bilder! Hart, schnörkellos, direkt … einziger (kleiner) Schwachpunkt: viel zu viele Texttafeln, die nur ein grenzdebiles Publikum braucht, weil genau das draufsteht, was man sich eh schon denkt – die Bilder könnten ruhig ganz für sich stehen, der Film würde ohne Text perfekt funktionieren. Anscheinend liefen die Previews ja in derselben Woche wie jene zu „The Jazz Singer“ – vermutlich fühlte man dem Publikum den Text schuldig. Ich empfand sie leider als den Fluss öfter ziemlich lang unterbrechend – den Sog der perfekt ausgeleuchteten und je nach Bedarf harten oder auch unendlich poetischen Bilder. Aber nichtsdestotrotz: grossartig!
Damit sind die feinsten Dinge des diesjährigen Festivals wohl schon vorüber, aber vielleicht gehe ich spontan noch den einen oder anderen Film anschauen, es gibt in den nächsten knapp drei Wochen noch einige mehr:
http://filmpodium.ch/Programm/ReiheInfo.aspx?t=1&r=5
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