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Napoleon DynamiteWesentlich schwächer. Im ersten Drittel, in dem es primär um Figurenzeichnung und Atmosphäre geht, hält er sich sehr eng an De Palmas Verfilmung und dessen filmische Codes (bis zur Übernahme von Einstellungen und Zeitlupensequenzen, darüber täuschen auch fadenscheinige Modernisierungsausreden wie Smartphone-Videos nicht hinweg). Der wurschtige Effektetaumel zum Schluss wirkt dagegen arg entrückt und vergleichsweise prüde, wie das heutzutage in Horrorfilmen eben überwiegend so ist. Dennoch: Etwas zu harsch wird der Film ja schon verrissen. Chloë als hyperverschreckter Teen mit hochgezogenen Schultern und Kartoffelsack-Fashion ist toll, dafür dass manches einfach nicht nochmal erzählt werden muss, kann sie ja nichts.
Danke – muss ich also vorerst nicht sehen.
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