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14.09.13
Ost-/Ostmitteleuropa, Teil 3:
„Spiklenci slasti“ von Jan Svankmajer (Tschechien, Schweiz, Großbritannien 1996). Bekannt geworden ist Svankmajer ja durch seine kurzen Stop-Motion-Animationsfilme (die aber noch nie Kinderfilme waren). Spielfilme dreht er erst seit den 80ern, und auch das eher sporadisch.
In „Spiklenci slasti“ stehen sechs Personen im Mittelpunkt, die mit Hingabe und Detailversessenheit ihre sexuellen oder sexuell motivierten Fetische verfolgen. Der Film kommt völlig ohne Dialoge aus, ist einerseits nicht soo weit weg vom Alltag, andereseits herrlich surrealistisch-überdreht. Stop Motion gibt es natürlich auch. Insgesamt ein großer Spaß, auch wenn die dunkle Seite nie weit weg ist.
15.09.13
Ost-/Ostmitteleuropa, Teil 4:
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ von Václav Vorlícek (Tschechoslowakei, DDR 1973). Sehr hübsch. Bisweilen mehr als das, und die Hauptdarstellerin ist natürlich ganz entzückend. Ein Hauch von Feminismus ließe sich auch hineindeuten. Vermute trotzdem, dass es da noch Besseres aus der tschechischen Märchenfilmproduktion gibt.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"