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Napoleon Dynamite[…]
Na ja, na ja. Das ist seit jeher Ellis‘ Methode und sie war meiner Meinung nach auch früher nicht prägnanter oder vermeintlich bedeutungsvoller – die SZ-Synopsis könnte genausogut auch der stinkstiefelige Klappentext zu „Less Than Zero“ oder „The Rules Of Attraction“ sein. Was man Ellis sicherlich vorwerfen kann, ist, dass „The Canyons“ nur noch altbekanntes variiert und sein Inszenierungsstil mittlerweile schon längst durch das Film- und Literaturpublikum verdaut wurde. Das erste ist aber Ellis‘ Recht und das zweite vielleicht nicht unbedingt sein Problem.
Ja, da würde ich auch ansetzen. Fantastisch ist Schraders wirklich mühelose Einführung der Personen, gegen Ende passiert dann zumindest von Ellis Altbekanntes und der Film verliert ein bisschen an Spannung, das liegt aber auch in meinen Augen eher am Skript als an Schrader. Zu den Schauspielern: Vielleicht ging so ein Film ja auch nur mit einem Pornodarsteller und einer Skandalnudel – die haben nichts zu verlieren.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.