Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II) › Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
lathoDie Kritik ist vor allem saumäßig geschrieben – das hat Schrader nicht verdient. Der Film ist bei weitem nicht Schraders bester, aber in seiner Direktheit hat er mir gut gefallen.
Ja, die Kritik ist kein Meisterstück, sondern launig heruntergehobelt. Dass das deutsche Feuilleton überhaupt zum jetzigen Zeitpunkt mehrere Zeilen über diesen alles andere als spektakulären Film verliert, dessen Genese weitaus aufregender ist als sein Script, ist aber auch nicht selbstverständlich.
Davon abgesehen fasst das hier meinen Eindruck jedenfalls ganz gut zusammen:
In „The Canyons“ ist es (Anm.: der Autor meint die alberne Handschuh-Szene) nun nicht einmal mehr das, sondern genauso egal, bedeutungslos, unzwingend, eindimensional und lustlos dahinbehauptet wie der ganze Rest der Handlung und alle Charaktere: Ein paar Twentysomethings mit entweder zu viel Geld oder zu wenig, auf jeden Fall aber ausreichend sexueller Energie, dass am Ende jeder mal was mit jedem hatte. Dann kommt noch ein bisschen Eifersucht und Normalbosheit dazu, fertig. Nothing to write home about, wie der Amerikaner sagt.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)