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pinchUnd was hätte aus THE SICILIAN nur werden können, wäre der Hauptdarsteller ein anderer gewesen und hätte Cimino den Film etwas weniger barock und nicht so verkrampft wie einen Visconti-Film angelegt.
Stimmt, der hätte ohne Ponytail Lambert toll werden müssen. Francesco Rosis „Salvatore Guliano“ ist dafür etwas zu nüchtern und quasi-dokumentarisch.
lathoJa, wie gesagt, Subtilität geht anders. Als Vietnam-Film funktioniert das auch nicht, vor allem im Hinblick auf den schönen ersten Teil des Films, da hätte eine kurze Sequenz in Vietnam gereicht und nicht Zweidrittel des Films…
Was man „The Deer Hunter“ zu gute halten muss, ist, dass Cimino hier wirklich wusste, wie man das Widescreen-Format ausfüllt:
motörwolfAber meiner Erinnerung nach ist der Rassismusvorwurf wirklich blanker Unsinn. Schon der Umstand, daß dieser Vorwurf seinerseits von den Sowjets kam, sollte ein wenig Mißtrauen gegen diese These wecken.
Peter Scholl-Latour protestierte doch auch! Aber im Ernst, siehe lathos Post. Die olle Sowjet-Braut Pauline Kael bezeichnete es damals als „the standard inscrutable-evil Oriental style of the Japanese in the Second World War movies“. Blanker Unsinn?
gypsy tail windDas mit den Farben überrascht mich – mir gefiel der Film diesbezüglich nämlich gut, schwierig, sich das alles in sattem Grün und Blau vorzustellen!
Den sepiafarbenen Ton mochte ich auch.
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A Kiss in the Dreamhouse