Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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napoleon-dynamite
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gypsy tail windAber „Year of the Dragon“ ist ja witzigerweise immer noch von UA (bzw. gemäss Abspann MGM/UA, MGM hatte UA nach dem Debakel übernommen, wenn ich nicht irre).

Ja, das waren aber irgendwelche vertraglichen Obligationen, die Kohle schaffte vornehmlich De Laurentiis privat an. „Thunderbolt and Lightfoot“ ist eben ein typisches Malpaso-Produkt, unmittelbar davor hatten Cimino und Milius auch schon das Drehbuch für „Magnum Force“ geschrieben (und bei aller Sympathie ist das auch der einzige „Dirty Harry“-Film, der tlw. einen ernsthaft faschistischen Unterton besitzt). Ciminos letzten Film „The Sundowners“ müsste ich vielleicht nochmal sehen. Was sagst du?

gypsy tail windOh, überraschend! Das überlas ich wohl in der sehr positiven Kritik einer hiesigen Tageszeitung (in der allerdings soviel Zeug stand, das mich den Hinterkopf kratzen liess, dass ich schon dachte, dass das nichts für mich ist).

Ja, Baumbach ist schon ein konsensuelles Hätschelkind der Blätter, weil er kommerziell ertragreich ist, aber trotzdem genügend independent agiert, um z.B. Mumble-Impulse mundgerecht mehrheitsfähig machen zu können. Kein übler Kerl (Wer produzierte Swanbergs „Alexander The Last“? Whoop whoop!), aber als Regisseur und Drehbuchschreiber einer unter tausend anderen Sundance-Blässlingen.

latho“Deer Hunters“ Roulette-Sequenz ist, vorsichtig formuliert, nicht gerade subtil. Aber den ganzen Film kann man auch nicht rassistisch nennen.

Ja, das stimmt. Ich glaube jedoch nicht, dass ich ihn mir noch einmal anschauen, resp. ausgewogener bewerten kann. Das erste Drittel des Filmes berührte mich beim ersten Sehen sehr, aber da wusste ich ja auch noch nicht, dass später De Niro mit einem Flammenwerfer aus dem Hubschrauber springen würde und Vietnam nur aus fiesen Bestien besteht.

lathoGate ist mir eher zu lang, auch wenn mir das, als ich ihn vor Jahren das erste Mal sah, genau anders vorkam.

Ja, zu lang oder zu kurz. Jedenfalls unausgewogen und nicht fertig geschnitten. Als ich ihn vor einiger Zeit nochmal gesehen habe, fand ich viele Details überragend, aber als ganzes hatte ich eher den Eindruck, ein DVD-Bonusfeature anzuschauen, denn einen wirklichen Film. Die Story ist viel zu sehr von einem tatsächlich fließenden Rhythmus abhängig, als dass diese ständigen Entschleunigungen und Sprünge tatsächlich reizvoll sein könnten.

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A Kiss in the Dreamhouse