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Napoleon DynamiteDen finde ich auf seine wahnsinnig unzulängliche Weise sehr rührend. Mahon war ja eigentlich kein Regisseur, sondern lediglich ein Saufkumpel von Flynn, der gerade zur Stelle war und mit Karacho alles falsch machte. Nach „Attack of the Rebel Girls“ folgte dann eine Karriere, die vornehmlich aus Nudie Cuties oder Softporn bestand und mit dem verstörendsten Kinderfilm aller Zeiten („Santa and the Ice Cream Bunny“) endete.
Wobei die Regie nicht komplett unter aller Kanone ist, immerhin wirkt Flynn nicht in jeder Szene angeschossen. Und die Szene in der Aadland Flynn die Hose zunäht, ist tatsächlich rührend. Liegt alles nicht an Mahon, aber der dachte wahrscheinlich auch, dass außer irgendwelchen Steuerbeamten keiner den Film je zu sehen bekommen würde. Pahlens Doku ist da wesentlich schlimmer und Flynn wirkt da in jeder Beziehung hilflos.
Napoleon Dynamite
Unglaublich, dass Flynn und Beverly Aadland (die in „Rebel Girls“ wie ein Säckchen Gold aussieht) ursprünglich die Hauptrollen in Kubricks „Lolita“ spielen sollten!
Ich dachte, das wäre nur eine Idee von Flynn gewesen, der damit aber natürlich keine Chance gehabt hätte – spätestens seine Autobigraphie dürfte die Tür nach Hollywood verschlossen haben. Da hätte es die TV-Auftritte und (berechtigten) Todesahnungen gar nicht mehr gebraucht.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.