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Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen
(Regie: Amando de Ossorio – Spanien, 1974)
Irgendwo auf den nördlichen Meeren treibt ein Geisterschiff aus einer anderen Dimension. Kein Schiff, welches ihm bisher begegnete, ist je zurückgekehrt. Eine Gruppe neugieriger Hobbyforscher will das Geheimnis um das verwunschene Schiff lüften, nachdem zwei weitere Menschen spurlos auf See verschwanden. Mit einem kleinen Motorboot machen sie sich auf den Weg, und als sich die Nebel lichten, liegt es vor ihnen: Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen…
Amando de Ossorio kann es nicht lassen aus dem Erfolg seines faszinierenden Untotenfilms „Die Nacht der reitenden Leichen“ weiterhin Kapital zu schlagen und besudelt so das Ansehen der Reihe. War „Die Rückkehr der reitenden Leichen“ noch halbwegs akzeptabel, wenn auch schon nicht mehr halb so interessant wie das Original, ist der dritte Aufguss ein Abstieg in die Cash-In-Hölle, die mit einem besonders doofen Plot, den hässlichsten Klamotten der 70er und stümperhaften Special FX punkten will. Immerhin begleitet uns ein schönes Musikstück durch die stinklangweilige Gruselmär aus der Mottenkiste, die versucht durch halbnackte Mädels und völlig misslungenen „Splatter“ mit der Konkurrenz mithalten zu können. Das war es aber auch schon. Zum Schluss serviert de Ossorio dann noch einen formidablen Lacher, wenn die „reitenden Leichen“ aus den Tiefen des Meeres auftauchen und ihnen das Salzwasser aus den Schädeln gluckert. Argh!
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=x2W4tnO4t3A
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