Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II) › Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
nail75Nein, sicher nicht, aber der Drehbuchschreiber ist wirklich tief in die historische Literatur und die Transkripte der Debatten im Kongress eingestiegen. Auf den drei Seiten im Buch findet sich nur der Kern der Geschichte.
Klar, der Teil wurde aus Rechtegründen herausgenommen (schließlich wurde das Buch für teures Geld gekauft) und von Kushner zum zentralen Punkt des Films gemacht. Es lohnt sich eben dramatisch.
nail75
Quirlig fand ich ihn eigentlich nicht. Was Du mit deinem letzten Satz meinst, verstehe ich nicht so wirklich.
Lewis stellt zu oft Lincoln dar, schauspielert nicht, hält einfach sein Gesicht hin. In wenigen Szenen hat er Möglichkeiten und bricht aus der Gesichts-Hinhaltung aus, aber das ist eben zuwenig. Schauspiel erlebt man bei den anderen Akteuren, da machen die etwas aus ihren Rollen (Spader, Jones).
Napoleon DynamiteKorrekt, Anne Perkins. Das muss aber ein furchtbarer Schlag sein, der sich lediglich von rohem Fleisch und Christopher Nolan-Filmen ernährt. Parks & Rec gehört selbstverständlich zum emotionalen fine tuning jedes munteren Menschen.
Ohne geht es es nicht, kein Nirwana, keine Erlösung.
FifteenJugglers17.01.13
„Rosa Luxemburg“ von Margarethe von Trotta (Tschechoslowakei, Deutschland 1986). Gediegen.
Das hätte ich auch erwartet. ** (4/10)?
scorechaserDann schau Dir „Martha Marcy May Marlene“ noch einmal an. Der Film schafft es ohne große Effekte, aber mit einer unglaublich eleganten und raffinierten Storyführung und höchst schlichten Mitteln eine unangenehme und beängstigende Stimmung zu erzielen. Ein Freund von mir meinte eben, der Film hätte was von Haneke, und ich finde, da hat er gar nicht so unrecht. Neben Olsen überzeugt aber auch mal wieder John Hawkes als charismatisch-diabolischer Sektenführer. Und das Ende ist wohl eines der originellsten und unerwartesten seit mindestens David Finchers „Se7en“.
Echt? Du siehst zuwenig Filme.
IrrlichtSucker punch (Zack Snyder, 2011)
Auf seine Weise ziemlich grandios eigentlich.
Allerdings.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.