Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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The Wizard Of Gore
(Regie: Jeremy Kasten – USA, 2007)

Monster, Menschen, Sensationen! Der Zauberer Montag the Magnificent lädt jeden Abend zu seiner Show in einem abgewrackten Gebäude ein. Mit Frauen aus dem Publikum, welche hypnotisiert und entkleidet werden, führt er seine blutigen Tricks den geschockten Zuschauern vor. An den darauf folgenden Tag findet man die jungen Frauen tot wieder, mit den Verletzungen die sie aus der Illusion während der Show davongetragen haben. Der junge Reporter Edmund Bigelow nimmt sich der Sache an und gerät immer mehr in die Fänge und Illusionen von Montag.

Recht unausgeGOREnes (Höhö!) Remake des Herschell Gordon Lewis-Klassikers „The Wizard Of Gore“ aus dem Jahr 1970, das einen interessanten Mix aus Splatter, Film Noir und Post Punk-Sex zimmert, durch die oft billig wirkende Optik aber viel von seinem Zauber (Höhö!) verliert. Dabei bietet der drogenvernebelte und halluzinationsdurchtränkte Ansatz wirklich viel Spielraum für surrealistische Bilder, der aber leider so gut wie nie ausgenutzt wird.
Regisseur Jeremy Kasten konzentriert sich völlig auf die Abfolge von nacktem Fleisch und zerfetztem Fleisch, für das man Mädchen der Internetplattform „Suicide Girls“ gewinnen konnte, eine Art Community für alternative Pin-Ups.
Dazu gibt Crispin Glover eine sehr exaltierte Vorstellung des Wizards auf der Bühne und Brad Dourif und Jeffrey Combs (zwei Ikonen des B-Horrors) füllen wichtige Nebenrollen aus. Die Splatterszenen sind recht hart und blutig, aber wenig offensiv gefilmt und schnell geschnitten, wahrscheinlich damit der CGI-Einsatz nicht zu offensichtlich ist.
Schon okay.

Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=p2TaZzBb3Gc

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