Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II) › Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
pinchAnstatt dich dem Film tatsächlich von einer eher spirituellen Warte aus zu nähern, zerpflückst du nun haarklein jede Faser davon. Sehr schade.
Obwohl ich Atheist bin, besitze ich wie jeder Mensch durchaus einen Sinn für tiefempfundene Spiritualität wie bei Bach. Davon ist in diesem Film aber nun überhaupt nichts zu sehen. Das Fehlen spiritueller Empathie ist ja gerade eine Grundeigenschaft von Tree Of Life. Menschen werde geboren, Menschen sterben (so wie Galaxien, Sterne und Dinosaurier) und im Himmel führt Gott das zusammen, was zusammengehört.
Ich kann mir natürlich vorstellen, dass man den Film als überwältigendes Meisterwerk erlebt, aber das war mir leider nicht vergönnt.
Mit solchen Maßstäben solltest du dir jedenfalls in erster Linie nun wirklich keinen Terrence Malick Film anschauen. Oder anders gefragt: was hast du von ihm (dem Film wie auch dem Filmemacher) denn erwartet?
Gar nichts. Ich wusste über den Film nur Oberflächliches, als ich ins Kino ging, daher hatte ich auch keine Erwartungen.
Wie findest du denn seine anderen Filme? Waren da für dich schnellere darunter?
Das war mein erster Film von Malick. Du hast mit Sicherheit alle gesehen und begreifst sie im Sinne seines Gesamtwerk sowie Deiner enormen Kenntnisse als Cineast. Das kann ich nicht leisten, ich berichte einfach nur, wie ich diesen Film relativ unvoreingenommen erlebt habe.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.