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pinchGib’s zu, eigentlich magst du ihn doch auch nicht wirklich.
Oh, doch. Ich mag ihn sogar sehr. Eine sehr intelligente Reflexion über das Kino, „Letztes Jahr in Marienbad“ und „Die Verachtung“ im modernen Blockbustergewand, mit einer fesselnden und auf mehreren Erzählebenen faszinierenden Handlung. Selbst noch im Ende des Filmes und im Abspann reflektiert Nolan noch über das Kino, und überträgt so die Filmrealität in den Kinosaal hinaus. Ausserdem huldigt Nolan in seinem Film sehr gekonnt seinen Lieblingsfilmen wie „On Her Majesty’s Secret Service“(Schneeactionsequenz), „Letztes Jahr in Marienbad“ (Traum vs Realität), „2001“ (rotierenden Sets), oder eben neueren Einflüßen wie „Heat“ und seinem eigenen „Batman Begins“. Das mag alles nicht neu sein, aber dafür ist „Inception“ eine sehr origineller Streifzug durch 50 Jahre Action- und Sci-Fi-Filmen. Eben eine clever konstruierte Blockbuster-Variante zwischen all den tumben Blockbustern ala Bay (die ich hin und wieder auch schauen mag), die uns sonst aus Hollywood überschwemmen.
Zuletzt gesehen:
„Memento“ (Christopher Nolan, 2000) *****
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra