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Gazorra – Die Bestie aus dem Erdinnern (Jörg Buttgereit, 1982)
Siebeneinhalb Minuten Spaß pur. Der Film ist weniger als eine low-budget Produktion, es gibt nur drei Darsteller (Schauspieler will man nicht dazu sagen), alle „Außenaufnahmen“ sind auf einer Modelleisenbahnanlage gedreht, das Monster selbst ist ein Plastiksaurier, der nicht einmal bewegliche Extremitäten hat. Geil auch, was Buttgereit alles an Horrorstandards bringt. Da ist der Wissenschaftler, der die Kreatur zu Forschungszwecken lebend haben will, der an einem akuten Anfall von Hybris leidende Militär, der seine neue, bisher unerprobte Wunderwaffe endlich ausprobieren kann. Und natürlich hat die Menschheit das Monster selbst geschaffen, als sie ihren Giftmüll verscharrte. Gegen so ein Monster hilft letztlich natürlich nur noch „die Bombe“. Die tötet zwar das Monster, doch wie hoch ist der Preis dafür?
Und falls das jetzt zu ernst klingt: der Film ist freilich nur ein Witz, und zwar einer, den nur Genrefans wirklich zu würdigen wissen werden.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame