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Endlich:
Rango – Gore Verbinski *****
Solch einen Spaß hatte ich schon lange nicht mehr im Kino. Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll: bei dem einfallsreichen Intro & der Selbstanalyse des Chamäleon, der krude Humor, die detailreichen Darstellungen von vermeintlich Nebensächlichkeiten: z.B. die Instrumente der Mariachi Band, die in jedem Kapitel ein Lied singen darf. Ich habe selbst mal Geige gespielt und das animierte Instrument sah derart echt aus, daß ich es kaum glauben wollte. Auch spielten die Musiker die Instrumente richtig und haben nicht nur die Hände ein bischen über die Seiten bewegt.
Der ganze Look des Films war ausgezeichnet und sehr abwechslungsreich, weil einige Szenen auch in der Dämmerung spielten.
Die Animationen sehen so toll aus, das man z.B. die Einstellung, in der man nur die Jeans und Stiefel von Rango über den staubigen Weg gehen sieht, locker in einen Realfilm kopieren könnte.
Dann noch die vielen vielen Referenzen aus dem Westerngenre. Es gibt auch einige musikalische Referenzen, z.B. wenn Rango zum ersten Mal vor dem Falken flüchtet, spielt dasselbe musikalische Thema, wie in Arizona Junior (Raising Arizona), wenn Nicolas Cage im Supermarkt mit den geklauten Windeln flüchtet.
Hier freue ich mich schon sehr auf die Bluray Veröffentlichung, denn den Film werde ich sicherlich noch öfters anschauen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko