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FifteenJugglersUm das hier nochmal aufzugreifen: Sehe ich komplett anders! Bitterer, als hier das Verhältnis der Generationen zueinander dargestellt wird, geht es doch eigentlich nicht. (Den Engel Setsuko Hara mal außen vor gelassen). Also nix „wohlige Melancholie“.
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„Wohlig“ geht bei Ozu nie zu. Aber auch nicht „bitter“. Eher eine Gelassenheit gegenüber dem Schicksal, eine Einsicht in die Unvermeidbarkeit des Todes. Tôkyô boshoku ist das, was einem bitterem Ozu-Film am nächsten kommt. Und Setsuko Hara ist da auch kein Engel mehr.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.