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Interessant übrigens wie sich der nationalsozialistische Wertekodex in „Jud Süß“ selber in seiner Konsequenz demaskiert. Der grotesk-faschistoid kreierte Typus des libidinösen Charmeurs Ferdinand Marian (übrigens ein hervorragender Schauspieler in einigen Filmen von Sirck und Käutner) erscheint immer noch erstrebenswerter als die stumpf ehrenvoll agierende und intrigierende Königsschaft. Lubitsch hätte aus so einer Typologie eine giftige Abrechnung machen können.
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A Kiss in the Dreamhouse