Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II) › Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
PunkcowUnd?
Ein im wahrsten Sinne phantastisches Psychogramm in „Bungalow“-Kontur, das in einigen Szenen – interfamiliär oder via herrlicher Bewerbungsgespräche – eine bundesdeutsche Befindlichkeit seziert, wie schon lange kein Film mehr.
„Falscher Bekenner“ bietet zudem ein Stelldichein von bekannten Protagonisten der „Berliner Schule“ und eine eigentümliche, fragmentarisch-elliptische Erzählweise, die eine Zweitsicht unabdingbar macht (für mich immer ein gutes Zeichen). Hochhäusler ist schon ein ganz Schlauer.
--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)