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pinchwas psychische und physische gewaltinterpertation bzw deren heraufbeschwören innerhalb eines abgesteckten zirkels (familienidylle, kleinstadtmief etc.) betrifft
Für eine ernst zu nehmende Reflexion/Studie über Gewalt – innerhalb der „Terrorzelle“ Familie oder gar als globaler „Wohlstandsschutzschild“ der behüteten westlichen (laut Cronenberg ja vor allem amerikanischen) Gesellschaft – reicht es mir persönlich trotzdem nicht.
Da fehlt es mir wieder mal rein inszenatorisch an Differenz. Schon der zweite Cronenberg in Folge, der mich ein wenig enttäuscht; vielleicht sollte er es wieder mit körperlicherer Philosophie versuchen.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)