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gypsy tail windDanke.
Lloyd ist eine dieser depperten Bestellungen… ich kenne es noch nicht, aber weil Mosaic es rausgab etc. etc. An sich mag ich die Band nicht so sehr, auch Lloyd nicht wirklich, aber irgendwie ist das schon eine interessante Sache, auch mit dem Crossover-Erfolg, den er damals hatte… mal schauen ob’s mir besser gefällt als die Atlantic-Alben, die ich bisher kenne. Was ich wirklich gern mal gesammelt hätte, wären alle Chico Hamilton-Alben mit Lloyd (eigentlich fehlt mir glaub ich nur dasjenige bei Columbia, aber ein Hör-Exemplar hab ich auch davon).
Zugegegeben, Lloyd kann man nicht unbedingt als vergessenes oder verkanntes Genie bezeichnen, dazu ist er doch etwas zu abgezirkelt. Den frühen Alben (die die Kritiker ja als solide, aber ausbaufähig betrachten) kann ich allerdings doch einiges abgewinnen. „Discovery“ hat eine tolle Band, bei der Lloyd zugegebenermaßen der schwächste Musiker ist, respektive irgendwie eingezwängt wirkt. Immerhin stachelt die Band ihn an und es gibt schöne Interplays. „Of Course“ dagegen ist vielleicht das etwas bessere der beiden frühen Alben, in Bezug auf Lloyd selbst. Tony Williams‘ rhythmische Exkursionen sind auch toll anzuhören. Auf Szabo könnte ich dagegen gut verzichten. Gerade da würde mich interessieren, warum Du die Band(s) nicht magst? An Carter und Williams kann’s nicht liegen, oder?
Auch wenn ich die Musik ganz gerne mag, lass‘ ich bei Lloyd am ehesten den Vorwurf des Coltrane-Apologeten gelten.
Danach ging es für Lloyd sukzessive voran, aber mein Interesse nimmt geradezu rapide ab.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III