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Ein erstaunlich schwermütiger und leidvoller Track. Auf die richtige Fährte hat mich erst das Video geführt. Songwriting, Instrumentierung, der beseelte Gesang, das ausladenes Pathos, die beschwörende Stimmung – das packt mich vom ersten Moment (ich muss etwas an Woodkid denken). Das eigentlich Berührende ist aber der Text: Hozier-Byrne hat keinen musikalischen Gottesdienst inszeniert, sondern die Kerzen gegen Homophobie und dessen Auswüchse entzündet. Mit klaren Worten werden Fäuste gegen die Kirche geschlagen: Ich erzähle Dir von meinen Sünden und Du kannst Deine Messer schärfen („I’ll worship like a dog at the shrine of your lies/I’ll tell you my sins so you can sharpen your knife“). Sie, das letzte wahre und heilige Sprachrohr, trostlos ist sie geworden („Every Sunday’s getting more bleak/A fresh poison each week“). Ich mag den Gedankengang des Tracks: Es geht nicht um Vergeltung, nicht um Flucht – hier steht die klare Ansage: Dann nimm mir das Leben, lieber sterbe ich mit dieser „Sünde“.
“[the video] references the recent increase of organised attacks and torturing of homosexuals in Russia, which is subsequent to a long, hateful, and oppressive political campaign against the LGBT community. The song was always about humanity at its most natural, and how that is undermined ceaselessly by religious organisations and those who would have us believe they act in its interests. What has been seen growing in Russia is no less than nightmarish, I proposed bringing these themes into the story and Brendan liked the idea.”
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Hold on Magnolia to that great highway moon