Carrot FlowerSdT: 1 2 3 4 * Mirel Wagner
„When The Cellar Children See The Light Of Day“ ist viel zu erwähnenswert, um darob den Schnabel zu halten: Ein ganz schlicht gehaltenes Singer/Songwriter-Album einer sehr seriösen jungen Frau. Ihr kleines Intonationsproblem hat sie nun auch in den Griff bekommen, sodass meine Freude gänzlich ungetrübt ist. „1 2 3 4“ eröffnet das Album als gruseliger Abzählreim, der fragt, was sich wohl unter dem Fußboden befinden mag. Es scheinen die Kellerkinder zu sein, vermutlich gemeuchelt. Mirel knarzt unheilschwanger in der Rolle des Monsters (welches beteuert „I got a big, big heart and lots of love“), übertreibt es aber zum Glück nicht, sodass der Track seine Spannung bis zum Schluss hält.
Danke, dass Du das Album wieder in Erinnerung rufst, Carrot. Mir hat sich ja schon der Körper in Gänsefell gehüllt, als ich nur den Titel las – in Kombination mit dem schlicht gehaltenen, blassen Cover ziemlich eindrucksvoll (mich erinnert das etwas an Grabesinschrift oder Todesanzeigen – was ganz gut zur Sache passt). Ein schöner Text auch wieder, der direkt danach verlangte, den Song zu hören – diese Liveversion tat ihren Zweck und ist sehr gut. Meinst Du, ich muss das Album haben? Ich schwanke noch etwas.
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Hold on Magnolia to that great highway moon