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Über Sahara Beck bin ich erst vor einigen Tagen gestoßen, als mich ein Freund anschrieb und mir davon erzählte, dass sie in einem kleinen Lädchen in der Gegend spielen würde – wenngleich mich die Songs nicht immer ganz überzeugt haben, oft lag es an deren Länge, hat Madame doch einen Eindruck hinterlassen. Sahara hat offenkundig schon so manches veröffentlicht, mittlerweile ist sie achtzehn, aber eine sehr erfreuliche Erscheinung und sympathische, mädchenhaft-schüchterne Gastgeberin – die aber über eine erstklassige Stimme verfügt. Die Pickings dazu sind schlicht, aber sie tragen die Songs. „Brother sister“ ist relativ klasische Singer/Songwriter Musik mit einem guten Klecks Pop, wie ihn etwa Amy MacDonald mitunter perfektionierte (ich höre da hie und da auch stimmliche Ähnlichkeiten). Es ist kein „This is the life“, aber wartet auch mit einigen tollen Momenten auf: Der Übergang von Strophe zu Refrain, wenn das Arrangement aufstrahlt und Chöre zum „Ahahaha“ anheben; der trockene, kräftige Beat und die Soundspielereien, die immer wieder in den Song bröckeln (so was machen eher Animal Collective). Der Song ist komprimiert um ein Hit zu werden, baut aber sogar noch ein spannendes Handclap Intermezzo ein, das sich mit allerhand Percussions zu einem schön treibenden Strom verflechtet.
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Hold on Magnolia to that great highway moon