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Harry RagKollegah bedient doch eine völlig andere Fanbase. Den geneigten Kraut, der sich nun auch traut „deutschen Gangsta Rap“ zu hören, weil er immer wieder auf die „unfassbaren Reimketten“ und Wortspiele verweisen kann. Also so ’ne Art Dendemann für Halbstarke.
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Kollegah ist ein technisch recht versierter und zumindest dabei interessanter Rapper, allerdings im Grunde erschreckend variationsarm. Er ist eben schnell, hat tief im Doubletime Näpfchen genascht und im Bereich Reimschemata, Grammatik und Wortspiel ein Semester mehr belegt. Allerdings kann man „Bossaura“ hören oder auch die Debut EP – eigentlich hatte der Mann nie wirklich etwas zu vermitteln und so ein wenig geht mir die zur Schau gestellte Abgrenzungsattitüde, die ihn angeblich von so Piepen wie Bushido und Fler abheben sollte, sogar etwas quer. Textlich (inhaltlich) sind das eben mal kleinere, mal größere Nuancen von schlecht.
Was ich aber eigentlich sagen wollte: Wenn ich mich nicht irre, hat sich Haftbefehl seinerzeit schon ein wenig durch Kollaborations an Kollegahs aufkeimendem Erfolg bedient und dabei zusammen mit Dumpfbackenkollege Farid Bang (fart, peng!) dann doch so manches Kerlchen aus der Fanbase direkt mit abgegriffen.
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Hold on Magnolia to that great highway moon