Re: Song des Tages Vol. II

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herr-rossi
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Irrlicht
Vergleiche mit M.I.A. sind ziemlich heikel – einerseits fallen sie mittlerweile ständig und helfen im täglichen Kategorisierungswahn ähnlich weiter wie Vermerke der Güte „ist Indie“ oder „hat was“ (ja, aber was?). Obenauf kenne ich M.I.A. ohnehin nur namentlich.

Einen Vergleich heikel zu finden, ohne das Vergleichsobjekt zu kennen, das „hat was“.;-) Wenn man M.I.A. kennt, dann ist es eigentlich kaum möglich, nicht an sie zu denken, wenn man D.E.N.A. hört und sieht (und der akronymische Künstlername tut ein übriges).Und doch wirkt D.E.N.A. nicht wie eine reine Kopie. Mit dem Clip ist das ganze „stimmig“. Mir gefällt, wie sie in einem Moment der Paradiesvogel ist und im nächsten wieder in der Szenerie aufgeht. Die doppelte Existenz eines Pop-Künstlers eben.

IrrlichtHm…mein Eindruck ist vorerst zwiegespalten – einerseits fasziniert all das, was da im Hintergrund an Elektronik auf die Tanzfläche kullert, ich mag auch den etwas unerwartet Schwung ins Tanzbein, aber etwas fehlt mir dann doch am Songwriting (das zudem auch noch etwas vom Sound plattgefahren wird) – „Paper planes“ gefällt mir aber schonmal sehr (kannte ich tatsächlich nicht, vielen Dank also schonmal).

Paper Planes ist einer meiner allerliebsten Singles der letzten Jahre. Bei „Galang“ muss man sich vergegenwärtigen, dass diese Debüt-Single 2003 exotisch und radikal klang. Inzwischen ist der M.I.A.-Sound quasi Allgemeingut geworden. Man kann ihren Einfluss kaum überschätzen.

Eine der schönsten und eigenständigsten Fortführungen:

Erleen Nada – Situation

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