I’m His Girl * Friends
So. Jetzt, da wir uns allmählich wieder beruhigt haben, was diesen Song angeht, kann ich ja mal lästern und kleinlich sein. Musikalisch gibt es übrigens nichts zu bekritteln, das Ding hat mich schließlich beim Autofahren einmal fast aus der Kurve getragen, das gibt Pluspunkte.
Den Texten von Popmusik versuche ich immer nur so viel Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, wie es angemessen erscheint, und wenn mir das übliche Boy-Girl-Ewig-Einzig-Geplänkel serviert wird, ist das schon ok. Aber wenn im Rahmen eines Popsongs einmal alternativ gepredigt wird, muss es schon erlaubt sein, das auch ernst zu nehmen. Die Predigt hier klingt erstmal knutschsympathisch, wie Sting ohne seine zwei Hände voller Zeigefinger. Hey, wir lieben uns, aber es herrscht kein Leinenzwang, wir klammern nicht, sondern ergötzen uns an unserer Freiwilligkeit. So weit, so schick. Leider muss man nur ein bisschen genauer hinschnuppern, um dahinter doch wieder nur das olle „Ich bin halt derdiedas einzig Wahre“ zu wittern. Ich bin sein Mädchen, ich ich ich. Andere Mädchen werden nach kurzer Zeit fallengelassen, aber ich nicht, weil ich eben doch special (so special) bin. Eifersucht kenne ich nicht, weil ich ja sowieso das Beste bin, was einem Typen passieren kann. Echte Großzügigkeit und Auf-/Abgeklärtheit sieht dann doch anders aus. Ich möchte einmal, nur einmal einen Song hören, der besagt: Liebe ist toll, so lang sie eben dauert, und wenn der Männe andere Frauen nett findet, sind das noch lange keine unwürdigen und grundverdorbenen Schlampen, sondern nur andere nette Frauen. Unsere beeinflussbare Jugend würde vor viel Liebeselend bewahrt 
Kleinlichkeitsmodus off.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation