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Das Album war ja die Abkehr von der „Goo“- und „Dirty“- Kommerzphase. (Wobei man erwähnen muß, daß auch diese beiden LPs hörenswert sind.)
Ich finde „Experimental…“ angenehm verstörend, lyrisch und sehr eigen. Wohl die unbewußte mentale Vorbereitung zur Großtat „A Thousand Leaves“ Jahre später. Die Songs sind intim, die SY-Songwriter scheinen ihren Rückzug nach „Dirty“ zu verarbeiten. Meines Erachtens läßt die Qualität der Songs auf der B-Seite nach („Waist“, „Quest for the Cup“ trotz der von Kim G. zauberhaft gesprochenen Zeile „This one´s for Lisa…“,“Tokyo Eye“), dafür gehört die A-Seite zum Besten, was den New Yorkern gelang (v.a. die NewAgeDroge „Winner´s Blues“, „Starfield Road“ und „Self-obsessed and Sexee“ – Thurston Moore auf der Höhe seiner Kunst). Kim Gordon war während der Aufnahmesessions zu „…and No Star“, soweit ich weiß, schwanger. Butch Vig leistete soundmäßig gute Arbeit (Nehme an, die Band hatte da mehr als ein Wörtchen mitzureden gewußt.) Lee Ranaldo steuerte gar keinen Song bei, die LP ist also eher ein Geistesprodukt des Künstlerpärchens Moore/Gordon.
Das Album bezeichnen viele mir bekannte Hardcore-Fans als ihre liebste SY-Platte. Na ja…
:)
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I will hold the tea bag.