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Aber bei Kurt ist es doch nicht sein lyrisches und musikalsiches können das ihn zum Idol gemacht hat sondern sein unrühmlicher Abgang. Ein Toter – Gut! Ein prominenter Toter – Noch besser! Ein vereendetes Vorbild – Sensationell !
justin, lass Dir von jemand der den Mund nicht mehr zugekriegt hat, als er das „Smells like Teenspirit“-Video das erste mal auf MTV gesehen hat, sagen, dass Nirwana 1992 wie ein bleierner Zeppelin (courtesy of Keith Moon!) einschlugen! Das mag aus Deiner Perspektive heute anders aussehen und ich glaube Dir, dass Du Dir einiges angelesen hast.
Aber Cobain wurde bei uns beim Durchbruch von „Nevermind“ fast als eine Art neuer Lennon/Dylan/Springsteen/Young/Pop – whatever – gefeiert. Einfach weil seine Songs ein Hammer waren. Als nächstes war klar, dass Butch Vig hier eine Mega-Produktion geleistet hat. Und dann fiel auf, dass Dave Grohls Drums ganz schön Druck machten. Und Krist war irgendwie das häßliche Entlein, aus meiner Sicht fast unwichtig.
Ich vermute, ähnlich muss damals Hendrix‘ Erscheinen 67 in London gewirkt haben. Nichts weniger als schlichtweg sensationell.
Am Rande:
Eddie Vedder kam ganz anders rüber. Ich sah Pearl Jam (ich glaube noch Ende 91) und war völlig fasziniert von seiner Präsenz auf der Bühne und dem leicht irren Blick mit dem er mich (und auch alle anderen) die ganze Zeit anblickte – oder blickte er durch uns hindurch oder gar in uns hinein? Keine Ahnung, aber ein unglaublich intensives Liveerlebnis.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue