Tindersticks Don’t look down
Ich bin mir nicht sicher, ob diese vertonte Apokalypse – was zum? Tindersticks? Tindersticks! wirklich! – mein liebster Track des Trios ist, er ist aber ganz sicher der beeindruckendste und intensivste, umso erstaunlicher, als dass „Curtains“ ansonsten höchstens in melancholischem Fährwassern rumpaddelt und derartige Ausflüge ins Psychothriller Metier eher erstaunen. Ein unheimlich gnadenloser Track, mit Streichern, die sich über den Track legen, wie Rasierklingen, mit einer dumpfen, dann aufbrausenden Bläsersektion, einer Tiefe, die sich vom Wirbel zum schwarzen Loch entwickelt und dazwischen irgendwo Staples, der sich jedes „And just for that moment I saw in her eyes/How it all could be/It shot out of me“ vom Fleisch runter stammelt, dass man meinen möge, man müsse zu Notmaßnahmen greifen.
Das abschließende „Looking for the stars“ hatte ich zunächst übrigens als „Look father star“, also als Hinwendung zu Gott verstanden, was im Kontext vielleicht auch stimmig geworden wäre. Macht nichts: Alles überragender Titel.
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Hold on Magnolia to that great highway moon