I Walked * Sufjan Stevens
Bilde ich den Mittelwert aus all den Kommentaren, die ich zum neuen Album gelesen habe, hat Sufjan damit den Orchesterfolk verraten, aber auch irgendwie Animal Collective übertrumpft, mir liegt aber weder etwas an betonierter Fan-Erwartungshaltung noch an künstlerischem Wettbewerb. Ich höre auf „The Age of Adz“, dass Sufjan all das, was seine Musik so einnehmend und unverwechselbar macht, zu neuen, elektrisch funkelnden Ufern mitgenommen hat und unterwegs nicht abgesoffen ist.
„I Walked“, der beim ersten Albumspin betörendste Track, bettet eine schöne, wehmütige Gesangsmelodie in einen trockenen, aber satten Groove, umspielt vom bekannten orchestralen Trillern, gegen Ende gibt’s noch englisches Jubilieren. Faszinierend für mich ist, wie ein so limitierter Sänger wie Stevens es hinbekommt, seinen Gesang in all dem aufmerksamkeitsheischenden Getön oben schwimmen zu lassen, wie dieser bübchenhafte Tenor ganz selbstbewusst das Zentrum des Geschehens bildet.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation