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Carrot FlowerHuah! Autsch! Naja, du hattest ja gewarnt. Das ist so sexy wie kalte Kartoffeln. Nicht jedes schlechte Englisch ist charmant.
Ich habe ja auch gerätselt, worin die Faszination der Lords eigentlich bestand, Carrot – sie lässt sich wohl nur aus der Zeit und den besonderen Umständen damals in Deutschland verstehen. Wenn ich gewusst hätte, dass Du es Dir tatsächlich anhörst, hätte ich noch schnell ein Warnschild „Anti-Song des Tages“ angebracht (ähnliches gilt für Lilli Berlin – aber ihr Track ist von einzigartiger historischer Relevanz, bezieht daraus einen besonderen Reiz). – Als schnell wirkendes Gegenmittel zu „Shakin‘ All Over“ von den Lords empfehle ich die Version von Eilen Jewell – aber wem sage ich das…
Song des Tages bei mir heute von Wild Nothing, ein Projekt eines Mannes namens Jack Tatum aus Virginia, der mir schon mehrfach über den Weg gelaufen ist, u.a. mit einer Cover-Version zu Kate Bushs „Cloudbusting“, die mir überhaupt nicht zusagte (fand sie völlig leer und auch irgendwie dilettantisch). Anderes gefiel mir dann besser, erinnerte mich zunächst an Badly Drawn Boy, aber es steckte noch mehr darin, schließlich landete ich wieder in den 80s, denn davon ist das Ganze maßgeblich beeinflusst. Sein jüngst erschienenes Album „Gemini“ (2010) ist auf jeden Fall hörenswert.
Schönes Video übrigens dazu (aus dem 1969 entstandenen Kurzfilm „Clown“ von Richard Balducci) – so haben wir alle mal angefangen, viel Spaß:
Wild Nothing – Chinatown (Gemini, 2010)
http://www.youtube.com/watch?v=pMIKnbjquVE
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