Low // Cut
Tja, Low wieder. Höchst gespannt warte ich jetzt auf das Eintreffen des Debuts („I could live in hope“) und bin der Überzeugung, dass mir Großes bevorsteht. „Cut“ ist, ebenso wie „Rope“ ein wurmlochartiger Track, der sich fest in die Haut nagelt und zur passenden Zeit regelrecht verschlingende Tendenzen annimmt. Das ist die große und größte Stärke der Band, ihre eigene Nische. Um klassische Songs scheint es eher selten zu gehen, vielmehr handelt es sich um katakombische Soundbauten, die ruhig anlaufen und sich parabelgleich steigern, bis die morbiden Chorus-Effekte ins Bild geraten und wie kleine Skalpelle die porös gewordene Haut abschaben. Finde das in jeder Hinsicht recht einzigartig und ausdrucksstark. Besonders interessant sind auch die mit monotonem Sprechgesang vorgetragenen (wenigen) Zeilen, die in ihrer letztlichen Unausdeutbarkeit mehr als Gedankenfetzen oder Intermezzos zu lesen sind.Von Barmherzigkeit, Veränderung, Distanz, Befreiung, Abschied und geschnittenem Haar.
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Hold on Magnolia to that great highway moon