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Mit zunehmender Zeit wachsen mir die drei Amerikaner und ihr sichtlich vollendeter Slowcore, der seinen Namen tatsächlich rechtzufertigen weiß, doch mehr und mehr ans Herz. Wie auch die Red house painters auf ihrem Debut „Down colorful hill“, baut das Trio mit vergleichsweise einfachen Mitteln nach und nach ihre beängstigend intensiven Atmosphäre-Bauten auf. Bedrohlich klingt der Bass, mit weitem Hall breiten sich die wenigen Worte Parkers aus, mit Low fällt man doch immer wieder aufs neue tief und landet dennoch ungemein weich. „Lullaby/Was not supposed to make you cry/I sang the words I meant/I sang“ lautet es innbrünstig nach vorangegangenen Weisungen, bevor die Stimme ausbleibt, das Becken leise vor sich hintrabt, der Bass monoton das gleiche Muster durch den Raum gurgelt, ehe alles zum finalen Punkt hinsteuert. Schneller, dynamischer, kraftvoller wirbelt es zu Ende, eigentlich wäre der Gesang, wie man den Eindruck gewinnen könnte, gar nicht nötig gewesen.
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Hold on Magnolia to that great highway moon