Song des Tages, ach was: der Woche:
Animal Collective – „My Girls“ (2009)
Aber wie das Sprichwort sagt, kann ich über diesen Song so schlecht schreiben wie ich über Architektur tanzen könnte. Ich will einfach hören: hören, wie sich die Spannung aufbaut, fast zwei Minuten lang; den ersten Höhepunkt genießen, auf und ab mit der Melodie: „I don’t care for fancy things“; mitgehen, wenn der Track einen Gang höher schaltet, federnd, mit tiefem Bass, Percussion wie Handclaps, Synthies, die Akzente setzen; ich will tanzen, die Arme in die Luft reißen, anderthalb Minuten lang zum Hippie werden: „I don’t need – to seem like I care about – material things, like my social stats (stance?). I just want – four walls and adobe slabs, for my girls.“ Was für eine eigenwillige starke Melodie das ist! Ich möchte einstimmen in Avey Tares Jauchzen – die Melodie und der Beat, sie tragen mich davon. „My Girls“ is a future dance-pop classic!
(So hingeschrieben, sagen mir die lyrics allerdings nichts. Diese Vorbehalte dagegen, an „material things“ interessiert zu sein oder diesen Eindruck zu erwecken, kann ich nicht nachvollziehen. Warum sollte man sich für den Wunsch nach einem „proper house“ rechtfertigen? Aber das macht nichts, solange die Musik läuft.)
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To Hell with Poverty