Re: Genesis

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onkel-tom

Registriert seit: 23.02.2007

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grünschnabel
Banks war kein ruhender Pol. Das war ein unangenehmer Dickkopf, der für die anderen – insbesondere für Hackett – auch ein ganz schöner Stressfaktor sein konnte. Na klar, der hatte die Neuausrichtung nach 1977 federführend mitbestimmt. War andererseits aber eben auch derjenige, der so einiges zuvor für Hacketts Abschied getan hatte. Und plötzlich offenbarte sich dieses große Gitarrenloch, das Rutherford nicht stopfen konnte. Das störte Banks selbst nicht, weil der ja wahnsinnig viel Platz für seine Keyboards beanspruchte und am liebsten alles damit zugemüllt hätte – nach „And then there were three“ hat er diesbezüglich ein wenig geschickter und minimalistischer innerhalb des Trios agiert.
Das wichtigste Genesis-Mitglied? Das sehe ich gar nicht so. Gerade Banks war darauf angewiesen, dass die anderen seinen Input veredelten, das hat man dann an seinen gefloppten Soloalben sehr schön nachvollziehen können. Banks war mit Sicherheit derjenige, der Genesis am nötigsten von allen hatte, weil er alleine nichts Brauchbares hinbekam.
Der Wichtigste von Genesis war immer die Gruppe.

So habe ich das auch erlebt.

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