Light of LoveJa, mach ich mal. Irgendwie muss es mir gelingen, dabei nicht ständig PC’s Antlitz (vom No-Jacket-Required-Cover) vor meinem geistigen Auge schweben zu sehen.
So, „A Trick Of The Tail“ gehört. Mit Phil Collins habe ich nun doch kein großes Problem, sondern empfinde seine Stimme gelegentlich sogar als angenehm. Manchmal muß ich jedoch schwer schlucken, z.B. im eigentlich nicht schlechten „Ripples“ (Sail away, away). Die Musik ist eine Fortsetzung des gewohnten Genesis-Stils, allerdings auf weniger hohem Niveau. Es gibt einige schöne, proggige Momente, aber diese packen mich nicht so, wie ich das von früheren Alben her kenne, und die Instrumentalpassagen sind streckenweise doch ziemlich dudelig und wenig originell (vielleicht war es ja gut, daß Genesis sich später dem kurzen Song-Format unf dem Pop zugewandt haben). Dies ist jedoch nur ein erster Eindruck, der zudem unter der Einschränkung steht, daß ich momentan nicht in Genesis-Stimmung bin. Immerhin, die Phil-Collins-Barriere ist durchbrochen, eine weitere Sprosse auf der Evolutionsleiter der Musikrezeption erklommen!
Am besten gefallen mir „Mad Man Moon“ und das Titelstück.
--