Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Der Wert von Musik an sich › Re: Der Wert von Musik an sich
SatieeIch glaube an nichts an diesen vermeintlichen Modernitäten, die einem seit der
Schallplatte immer wieder neu eingebläut und eingeredet werden. Es wird immer dabei bleiben, daß der Mensch als Individuum sich in seinen eigenen
Räumen einen und seinen Sammlungen widmen wird. Er wird sich niemals
von nicht handhabbaren, unsichtbaren Dingen beindrucken lassen. Er wird
immer Bücher, Platten oder CD’s oder DVD’s für sich horten wollen, solang ihm inhaltlich daran liegt.
Der Gegenstand eines ‚Wertes‘ wird für ihn immer
mit einem handgreiflichen Exemplar verbunden bleiben. Er wäre sonst kein
Mensch mehr, würde er darauf keinen Wert mehr legen.
Und selbst jene, die vermeintlich sich momentan dagegen anders behaupten,
werden in ihrem Leben schlussendlich doch darauf zurückkommen, daß
sie irrten. Denn niemand will unsichtbar aus dieser Welt verschwinden.
So was ähnliches ging mir damals als 12jähriger durch den Kopf, nachdem ich eine Watschen von meiner Mutter erhalten hab‘. Da diese (die Watschen) eine Seltenheit war, hat sie seitdem natürlich einen ganz besonderen Platz in der Sammlung meiner Erinnerungen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko