Re: Der Wert von Musik an sich

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go1
Gang of One

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Nochmal was zu einem Nebenstrang der Diskussion. Irgendwo in diesem Thread ist sinngemäß auch die Frage gestellt worden, ob die Einigung über Bewertungskriterien in Zukunft noch schwieriger werden wird als sie ohnehin schon ist (ich meine zumindest, dass das in diesem Thread war). Ich habe die Gewohnheit, Alben komplett von vorne bis hinten anzuhören, aber das ist wohl altmodisch – vielleicht schon, seit sich CD-Player mit Programmierfunktion verbreitet haben. Da kann man sich vorstellen, dass unterschiedliche Hörgewohnheiten, die mit einer verschiedenen Nutzung der technischen Möglichkeiten zu tun haben, auch zu verschiedenen Bewertungskriterien und Bewertungen Anlass geben. Die einen hören ein Album als Gesamtwerk und bewerten es nach dem Gesamteindruck, machen Abzüge für Filler, weil sie diese nicht skippen; die anderen hören eine Ansammlung von Songs, bewerten sie nach der Anzahl der Tracks, die sie gerne für sich auf ihrem iPod hören (den „Hits“, wenn man so will), hören nur ihre subjektiven Highlights und haben die anderen Tracks wieder gelöscht oder nie gespeichert. Oder so ähnlich; ich stecke da nicht drin. Die beiden Gruppen würden sich jedenfalls nicht einig werden. Die einen loben vielleicht, dass alles schön zusammenpasst und die Gesamtwirkung stark ist; die anderen bemängeln das Fehlen von „richtigen Hits“. Oder die einen denken bei einem Albumtitel an ein durchwachsenes Werk mit Schwächen, die anderen an die paar guten Tracks daraus, die sie gerne hören.

Ich hoffe, das passt jetzt in diesen Thread.

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To Hell with Poverty