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Ah UmIch behaupte mal frech, dass jede Kunst von Rang immer „zeitlos“ zu sein hat. Musik, die nur „das Lebensgefühl einer Generation“ (gräßliche Phrase!) ö.äh. widerspiegelt, ist für’n Eimer. Natürlich ist jede Musik zunächst der Zeit ihrer Entstehung verhaftet. Wenn sie aber darüberhinaus keinen Bezugspunkt im Allgemein-Menschlichen hat, wird sie zu Recht nach einigen Jahren oder Jahrzehnten wieder vergessen werden.
Popularität ist für sich weder gut noch schlecht. Sie sagt etwas aus über die Fähigkeit des Künstlers, die breite Masse seiner Zeitgenossen zu erreichen. Mit künstlerischer Qualität hat sie jedoch nur bedingt etwas zu tun. Die Beatles, Louis Armstrong oder Mozart waren natürlich brilliant und allgemeinverständlich zugleich (leider eher seltene Ausnahmen). Aber keiner wird doch wohl ersthaft behaupten wollen, Dieter Bohlen sei ein besserer Musiker als zB Gustav Mahler oder Thelonious Monk?
Da stimme ich mit dir doch überein. Und wenn wir den Wert von Musik betrachten, müssen wir doch grundsätzlich schon mal unterscheiden. Musik hat somit einen Wert, wenn sie zeitlos ist und der Musiker einen Grad an Persönlichkeit hat, die auch anerkannt ist.
Das sind somit allgemeingültige Wertmerkmale von Musik.
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