Re: Der Wert von Musik an sich

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mitchryder

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>>>Deine persönlichen Favoriten und ihre Exegese in allen Ehren, Cassavetes, aber wenn wir hier über den „Wert von Musik an sich“ und über gewisse verallgemeinerbare Theorien dazu reden, dann hilft es nicht wirklich weiter, wenn jetzt jede/r sein/ihr schönstes Musikerlebnis schildert. Versuchen wir doch lieber daraus eine zumindest für unseren Kulturkreis gültige Theorie zu entwickeln. Norbert hat dazu bereits einige sehr nützliche Beiträge geliefert vor ich weiß nicht wie vielen Seiten. Vielleicht kann auch Mitch mal überlegen, warum dieses oder jenes Livererlebnis so bedeutend war, und ob sich daraus eine auf andere übertragbare These ableiten lässt.<<< [COLOR=black][FONT=Verdana](Zitat Mikko) [COLOR=black][FONT=Verdana]Mitch kann vieles oder auch gar nichts. Ob Mitch in einem „unseren Kulturkreis“ überhaupt angehört oder sein möchte, beantworte ich mit: „Individualität grenzt sich gegenüber Allgemeingültigkeit ab.“ Was man auch so verstehen kann, dass Musik weder eine Theorie ist, noch abhängig von einem Kulturkreis. [COLOR=black][FONT=Verdana]Musik ist Individualität. Allgemein gültig: „sie ist der Wert, dem man ihr bei misst.“ Ich unterstelle mal allen, die in diesem Forum sind, einen höheren Stellenwert ihr beizumessen, als dem Durchschnitt der Menschen. Daraus ergibt sich auch zwangsläufig individuelle Einschätzungen und Beurteilungen. [COLOR=black][FONT=Verdana]Zu deiner direkten Ansprache an mich... [COLOR=black][FONT=Verdana]Der Wert eines Livekonzertes richtet sich an dem Anspruch daran. [COLOR=black][FONT=Verdana]Die These würde somit lauten: Ein Konzert entspricht dem Wert, wie die individuelle Erwartung erfüllt wird. Neben der Unterhaltung hat jeder seine eigenen Ansprüche. Deshalb wird man auch unterschiedliche Eindrücke und spätere Aussagen darüber erhalten. Umso differenzierter diese Eindrücke und Aussagen geschildert werden, umso höher kann man das Konzert einschätzen. Mit einem „geil“ oder „super“ ist nur der reine Unterhaltungswert abgedeckt, aber nicht die individuellen Ansprüche an das Konzert. Diese werden meist erst viel später analysiert, verarbeitet und realisiert. Daraus kann man wieder ableiten, umso länger ein Konzert vorbei ist, jedoch die individuellen Eindrücke gespeichert und in Aussagen geformt sind, umso höher ist dieser Anspruchswert, den man vorher hatte, erfüllt worden. [COLOR=black][FONT=Verdana]Dass der individuelle Wert von Musik gesunken ist, sehe ich teilweise auch so. Das liegt an der Übersättigung im täglichen Umgang damit. Doch sehe ich ebenfalls, dass viele bereit sind differenzierter an die Musik heran zu gehen. Was wiederum den besagten Wert durchaus erhöhen kann. Ob es dabei sich um eine Sammlung handelt oder der gezielten Auswahl, der für einen wichtigen Aspekte (Stil, Liveperformance, Präsentation, Sozilisation,...), spielt keine Rolle. Das Definieren können der Ansprüche schon.

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