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otisJa, sehen wir verschieden. Der erste Ton, der erste Takt gibt doch schon eine Richtung vor. Hier fügt sich eine Band in Bestehendes ein oder grenzt sich davon ab. Die Musik ist also nie losgelöst von schon Bekanntem, vorher Dagewesenem, von ihrer Herkunft etc. Das ist doch im Kopf drin, dass kann er nicht ausblenden.
Gefallen oder Nichtgefallen hat erst mal wenig damit zu tun. Das kommt dann hinzu, wenn man auf dieser Basis zu werten beginnt. Toll, Oh, doofe Stelle, kenne ich besser, etc.
Das heißt nun keineswegs, dass mich Musik nicht emotional tief berühren kann, tut und kann sie allemal, nur ist der Kopf deshalb nicht ausgeschaltet.
Natürlich wird beim ersten Höreindruck auch verglichen und mit dem bereits Bekannten in Verhältnis gesetzt, das ist schon klar. Es gibt aber einige Komponenten (bei mir ist das in erster Linie der Gesang), die ich rein intuitiv annehme oder ablehne. Deshalb reichen mir manchmal kurze Hörproben, um zu entscheiden, ob ich mich mit etwas befassen möchte oder nicht.
Aber ich will auf dem Thema nicht herumreiten, zumal es dazu, wenn ich mich nicht täusche, bereits einen Thread gab.
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