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otisEs geht mir nicht um die „Funktionsweise“ von Popmusik, nicht um einen sozialwissenschaftlichen Blickwinkel. Ich höre das bei Pop-Musik einfach mit. Du hörst sie offenbar nur auf einer emotional irrationalen Schiene, das gelingt mir nicht. Finde ich auch nicht schlimm.
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Vielleicht kann man Popmusik auch nur dann so hören (wie ich), wenn man sie noch aus den 60s kennt und auch recht intensiv mit anderen Musiken aufgewachsen ist.
Ich versuche, deine Aussage nachzuvollziehen, kann dir da aber nur teilweise folgen. Was passiert in dir, wenn du eine neue (und vorher unbekannte) Single das erste Mal hörst? Ist deine Bewertung dann automatisch an eine Einordnung in den pop-historischen Kontext gekoppelt oder zählen nicht erstmal so emotionale Empfindungen, wie z.B. „Die Stimme gefällt mir (nicht)“ etc. und man sucht sich die Erklärungen für Gefallen oder Ablehnung im Nachhinein?
Da du schon seit einem sehr langen Zeitraum die Entwicklung der Popmusik verfolgst, hörst du viele Sachen sicherlich in einem anderen Kontext (z.B. dieses immer wieder phasenweise auftretende Revival bestimmter Musikstile, wie zuletzt in England die „The“-Bands), das ist mir klar. Aber die Ur-Intention, sich mit einer Band zu beschäftigen, kommt doch erstmal aus dem irrationalen „Gefallenfinden“ an etwas. Oder sehen wir das so verschieden?
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