Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Der Wert von Musik an sich › Re: Der Wert von Musik an sich
MikkoIch gebe zu, diese Vorstellung hat schon etwas Faszinierendes. Aber letztlich nicht für mich. Ich höre unterwegs keine Musik. Früher (d.h. vor über 15 Jahren) habe ich auf längeren Autofahrten Tapes gehört. Bis in die späten 80er habe ich regelmäßig Kassetten zusammengestellt. Für mich oder für Freunde. Heute stelle ich gelegentlich CDs zusammen. Meist zu einem bestimmten Thema. Das ist mehr so eine Übung für mich selbst. Und wenn jemand eine Kopie haben möchte, dann freue ich mich über sein Interesse.
Was hier Einige über ihr Musikerleben im öffentlichen Raum etc. schildern, gehört absolut nicht zu meiner Erfahrungswelt. Sicher, es gibt diese Momente, die ich mal mit „Liebling, sie spielen unser Lied“ umschreiben will. Aber das Musikhören unterwegs und in fast jeder Situation ist mir fremd. Möglicherweise ist das eine Generationsfrage. Meine Kinder – vor allem mein Sohn – hören ebenfalls viel mit dem iPod unterwegs. Für mich wäre das nur eine Berieselung, auf die ich lieber verzichte. In der Bahn lese ich. Bei Spaziergängen oder beim Radfahren genieße ich meine Umwelt. Und längere Autofahrten unternehme ich seit Jahren kaum noch.
siehst du und ich könnte mir das Autofahren ohne Musik nicht vorstellen, ist fast wie in einem Film, der Versuch die optischen Landschaftseindrücke mit der passenden Musik zu unterlegen. Sollte einem eifrigen Tape/CD-Zusammensteller eigentlich doch nachvollziehbar sein oder?
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!