Re: Der Wert von Musik an sich

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Der Wert von Musik an sich Re: Der Wert von Musik an sich

#4127555  | PERMALINK

djrso
Moderator
DJ@RSO, Moderator, Erfasser

Registriert seit: 05.02.2003

Beiträge: 15,969

HippiemädchenDas ist in der Tat interessant. Solange wir leben wird es vermutlich noch CD’s und vielleicht auch Schallplatten geben, und wenn wir dann tot sind, muss es uns doch nicht mehr kratzen, ob’s die noch gibt oder nicht.

Es kratzt aber ! Und das ist meines Erachtens auch eine natürliche Sache, ein Urinstikt sozusagen, Dinge für die „Nachwelt“ erhalten, bewahren zu wollen. Ist so etwas, wie „sich selbst in Erinnerung halten“ indem man die Dinge, die einen zu Lebzeiten umgaben, für die nachkommenden Generationen konserviert. Finde ich auch nichts Falsches dran.

Das nichts „ewig“ hält, ist klar und ein Dilemma, mit dem sich die Spezialisten unter den Archivaren seit „Ewigkeiten“ beschäftigen. Bücher wurde ja z.B. schon vor langer Zeit in Klöstern „kopiert“. Heute ist man etwas weiter, obwohl man den Verfall nach wie vor nicht aufhalten kann. So wird beispielsweise unter hohem Aufwand bei den großen Fernseh- und Radio-Anstalten in regelmäßigen Abständen der komplette Ton- und Bildträger-Bestand umkopiert, wobei bei ständig wachsender Miniaturisierung der Medien die Gefahr eines Totalverlustes proportional mitwächst. Inzwischen kommt man wohl deshalb z.T. sogar wieder von einer voll digitalen Speicherung ab. Forscher arbeiten daran, Informationen als reinen „Text“ zu speichern, den man quasi mit „den Augen“ wieder in die ursprüngliche Information zurückverwandeln kann ( = Lesen ). Geeignete Speichermedien dafür müssen allerdings auch erst entwickelt werden, beim heutigen Datenaufkommen bietet sich Papier wohl aus verständlichen Gründen nicht mehr an…

--

Doe maar gewoon... dan doe je al gek genoeg!