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Der Samstag war auch für mich der beste Festivaltag, obwohl der schönste Moment des Festivals schon am Freitag passierte: eben hatte ich noch Maplewood interviewt, sie schon verabschiedet und einen Song aufgelegt, als ich erst bemerkte, dass die vier ihre Gitarren dabeihatten. Innerhalb von 2 Minuten hatten wir sie um unsere spärlichen 2 Mikros gruppiert, eins für die Gitarren und eins für den Gesang musste reichen, und sie stimmten „North Shore Baby“ an. Den anderen in der Presselounge stand förmlich der Mund offen, derart selbstverständlich nahmen sie den Raum für sich ein, wundervolle Harmonien. Die CSN&Y-Vergleich kommen schließlich nicht von ungefähr, und das bei einer Band aus New York.
Samstag dann nur tolle Erlebnisse, Telekinesis klangen im Ü&G mindestens so grandios wie auf Platte, toll auch der blitzschnelle Wechsel Benjamin Lerners von der Akustikgitarre zurück zu seinem drumkit. Vorher noch kurz When Saints Go Machine im Knust gehört (nicht meine Musik, aber nicht übel), sowie Orka, deren noisiger TripHop ziemlich anstrengend war und die das Ü&G wohl nur wegen der Ankündigung „ft. Yann Thiersen“ füllen könnten.
Dann verspätet in die O2 Arena, wo sie zu Jose Gonzalez eigentlich schon niemanden mehr reinließen. Schönes, aber natürlich recht überraschungsarmes Set, nächstes Mal dann bitte in der Fabrik.
Dark Captain, Light Captain in der Prinzenbar folgten, sympathische Band, sehr dichter, psychedelischer Sound, zwar folkig, aber nicht retro – hochinteressante Gruppe. Von Kante nur wenig mitbekommen, FreeJazz hätte mich tatsächlich aber auch mehr interessiert.