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Das leicht geänderte Konzept der Festival-Organisatoren scheint aufgegangen zu sein. Weniger Bands und Locations, dafür günstigere Ticketpreise und eine stärkere Fokussierung auf Indie-Pop in all seine Schattierungen hat dafür gesorgt, dass die Clubs (zumindest die, in denen ich war) gut gefüllt waren. Vielleicht sind drei aufeinanderfolgende Tage zuviel, ich habe es gestern jedenfalls nicht mehr geschafft noch mal loszuziehen. Der Donnerstag und der Freitag haben mir aber sehr gefallen.
Nach dem etwas enttäuschenden Konzert der Young Soul Rebels aus Brighton, die für mich aus der Masse britischer Bands nicht herausragt, wollte ich nun endlich mal Hanne Hukkelberg live sehen. Ein als kurzer Abstecher geplanter Besuch des Mandarin-Kasinos machte aber wieder einen Strich durch die Rechnung. Dort spielte Shantel mit seinem Bucovina Club Orkestar eine auf den Club zugeschnittene Version von Balkan Pop, die mehr als begeistert aufgenommen wurde. Danach legte Shantel noch als DJ auf und niemand störte sich daran, dass der titelgebende Track seiner neuen Platte „Disco Partizani“ noch mindestens dreimal lief.
Am Freitag habe ich mich dann sehr auf die dänische Band „Kissaway Trail“ gefreut, die ihre letzte Platte auf Bella Union veröffentlicht hat. Und sie waren wirklich großartig. Mit drei Gitarren bauten sie oft gigantische Soundwände, nicht ohne diesen mit „La la la`s“ wieder einen melodischen Bogen zu geben. Tolles Konzert. Bei der schwedischen Band Logh war dann der Club bereits zum Bersten gefüllt und wir wechselten ins Knust zu Superpunk, von denen wir aber leider nur noch den letzten Titel „Neue Zähne für meinen Bruder und mich“ mitbekommen haben. Später dann wieder in den nun mittlerweile wieder erträglich besuchten „Grünen Jäger“ zu Lucky Soul, die mit ihren sehr 60`s-lastigen Popsongs mit hohem „Niedlichkeits-Faktor“ auf einem schmalen Grat wandeln. In dieser Club-Atmosphäre funktioniert diese Band noch, aber ein Auftritt auf der NDR2-Bühne beim Alsterfest scheint mir nicht wirklich abwegig. Schöner Abschluß ihres Konzerts dann mit einer Coverversion von „The Killing Moon“.
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Wake up! It`s t-shirt weather.