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Natürlich handelt es sich um eine „persönliche Präferenz“ – um was sollte es denn sonst gehen beim Erstellen von Lieblingslisten?? Etwa um so etwas wie Objektivität?
Gleichwohl bin ich nicht gerade eben mal wieder auf Deep Purple gestoßen, so ganz unvertraut ist mir ihre Musik wahrlich nicht.
Warum steht dieses späte Zeugnis (das letzte mit Blackmore) in meinen Tops? Nun, „Perfect Stranger“, „Anya“ und „Anyone's Daughter“ fehlen auf „Made In Japan“ – welches jedoch nichts dafür kann, somit sei es entschuldigt. Der Hauptgrund ist aber in Blackmore's viel gefühlvollerem, ja melodischerem Gitarrenspiel zu finden – das nichts von seiner Virtuosität eingebüßt hat, indes nicht mehr alles vordergründig darauf abstellt. Hört rein z.B. in den Anfang von „Anyone“ oder „Smoke On The Water“.
Gut – Ians Stimme ist spürbar mehr als zwanzig Jahre älter geworden – und er ist dadurch gezwungen, „Child In Time“ eine andere „Interpretation“ zu bescheren (nicht „zuzumuten“!), um ein „richtiges“ Live-Album handelt es sich auch nicht – schließlich wurden für die Zusammenstellung auf Auszüge zweier Konzerte (Stuttgart und Birminghang) zurückgegriffen (dasselbe geschah aber auch auf „Made In Japan“), allerdings halte ich das eher für ein Problem selbsterklärter Puristen.
Ein weiteres, SEHR subjektives Kriterium: Ich habe „Come Hell“ viel häufiger gehört als „Made In Japan“. Und dieses Kriterium ist nicht von der Hand zu weisen. Gebt es zu, wenn wir ehrlich sind, wären unsere Listen viel weniger vorzeigbar, würden wir diese Auswahl-Kategorie ein bißchen mehr zulassen.
…anders kann ich mir, Herr Doktor, auch Peter Frampton nicht erklären. :P :D Doch das ist gut so!!!!
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Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)